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Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.

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Neugründung

Sektion „Ausbruchsmanagement und molekulare Epidemiologie“

30.08.2022

Neugründung Sektion „Ausbruchsmanagement und molekulare Epidemiologie“

Die aktuelle Coronapandemie hat uns allen noch einmal sehr klar vor Augen geführt, wie wichtig ein schnelles und effektives Ausbruchsmanagement nicht nur für die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur von Krankenhäusern und Pflegeheimen, sondern auch für die Sicherheit und Gesundheit der dort versorgten Menschen  ist. Die positiven und negativen Erfahrungen, die alle aktiv daran Beteiligten im Gesundheitswesen in den letzten zwei Jahren sammeln durften, sollen den Auftakt für die Gründung einer neuen Sektion innerhalb der DGKH bilden, die sich speziell dem Ausbruchsmanagement und der molekularen Epidemiologie von nosokomialen Erregern widmen soll.

Die breit angelegte Sequenzierung von SARS-CoV2 sowohl aus molekularepidemiologischen Gründen (Surveillance von Virusmutanten), aber auch zur Aufklärung des Ursprungs und der Dynamik von Coronaausbrüchen hat die Notwendigkeit einer rasch verfügbaren und ausreichend diskriminativen Typisierung, z.B. durch Gesamtgenomsequenzierung vor Ort, als Teil des Ausbruchsmanagements auch für andere nosokomiale Infektionserreger hinreichend belegt.

Das Ziel der Arbeitsgruppe soll die Weiterentwicklung klassischer Methoden zur Aufklärung von Ausbrüchen durch nosokomiale Erreger mittels Linelist und Antibiogramm mit den modernen Methoden der molekularen Epidemiologie von der PCR-Typisierung von Resistenzplasmiden bis zur Gesamtgenomsequenzierung sein. Es soll mittels  der hygienischen und klinisch-mikrobiologischen Erfahrung der Mitglieder dieser neuen Arbeitsgruppe mit der Aufklärung von Ausbruchsgeschehen eine „road map“ entwickelt werden, wie diese neuen Methoden in die Arbeit der Krankenhaushygiene sinnvoll eingebunden werden können.

Die Möglichkeiten der Gesamtgenomsequenzierung von nosokomialen Erregern haben in den letzten Jahren erstmals einen Einblick in die lokale Epidemiologie, vor allem endemischer Stämme sowie deren Ausbreitungspotential erlaubt. Die Umsetzung dieser Techniken in die konkrete Arbeit der Krankenhaushygiene als Transmissions- und Infektionsprävention steht aber erst am Anfang.

Bewerber, die Interesse an der aktiven Mitarbeit haben, werden gebeten sich bei der Geschäftsstelle der DGKH an info@krankenhaushygiene.de zu melden. Der Vorstand wird dann eine Entscheidung über die anhand ihrer Expertise ausgewählten Mitglieder treffen und sie zeitnah informieren.

Wir bitten um Rückmeldung bis zum 31. Dezember 2022

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